Gemeindereise nach Paris

Am 12. Juni 2013 machten wir uns um kurz vor 6 Uhr, eine Stunde früher als ursprünglich geplant, mit 18 Teilnehmern auf den Weg nach Paris, dem Ziel unserer diesjähri­gen Gemeindereise. Die Bahnfahrt führte uns zunächst über Fulda und Frankfurt, bis wir dann gegen 13 Uhr am Gare de l’Est in Paris an­kamen. Dort erwartete uns unsere Reiseführerin Verena Stehr mit einer Busrundfahrt, bei der wir einen ersten Eindruck von der Stadt bekamen. Anschließend rich­teten wir uns in unserer Unterkunft „Foyer le Pont“, einem Begeg­nungszentrum der evangelischen Kirchen in Europa, ein und machten erste Erkundigungsgänge in der näheren Umgebung. Den ersten Abend beschlossen wir mit einem gemeinsamen Essen in der Pizzeria „Nellie“ und ließen ihn gemütlich auf unserer Dachterrasse ausklingen.

Am zweiten Tag trafen wir uns morgens mit Kristine Biastoch, der hoteleigenen Reiseführerin, zu ei­nem Spaziergang durch Paris, bei dem wir einiges über die Bedeu­tung der Kirche, speziell der evan­gelischen, in Paris und die geschichtlichen Hintergründe erfuh­ren. Nach der Mittagspause im Invalidendom, in dem das Grabmal Kaiser Napoleons I. besichtigt wer­den kann, machten wir uns, inzwi­schen bei Dauerregen, auf den Weg zum Eiffelturm. Hier hatten wir von der obersten Plattform in einer Höhe von ca. 276 Metern zwar nicht die große Weitsicht wie bei gutem Wetter, aber trotzdem einen schönen Überblick über Paris. Auch das originalgetreu restau­rierte Arbeitszimmer des Erbauers Gustave Eiffel konnten wir dort be­wundern. Abends ließen wir uns, mittlerweile getrocknet, französische Spezialitäten in einer Crêperie schmecken.

Am Freitag war uns das Wetter wieder wohlgesonnen und wir konnten die Kathedrale Notre-Dame de Paris bei strahlendem Sonnenschein besichtigen. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Île de la Cité. Sie ist eines der frühesten gotischen Kir­chengebäude Frankreichs und der Sitz des Erzbistums Paris.

Die Île de la Cité, eine Binneninsel in der Seine und der älteste Teil von Paris, umrundeten wir am Nach­mittag mit einem Schiff und konn­ten dabei viele Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die neun Brücken, die die Insel mit den beiden Seine-Ufern verbindet, noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

 

Am Nachmittag wurde die Führung durch Frau Stehr fortgesetzt, diesmal in der unmittelbaren Um­gebung des Louvre, bevor wir schließlich das drittgrößte Museum der Welt selbst betraten.

Das Gebäude, in früheren Zeiten ein französischer Königspalast, wurde über Jahrhunderte von den jeweiligen Herrschern umgebaut, erweitert und renoviert. Heute be­herbergt das Museum ungefähr 380.000 Werke, von denen nicht einmal 10% auf einer Fläche von über 60.000 m² präsentiert wer­den. Wir sahen viele berühmte Kunstwerke, darunter die „Venus von Milo“, die griechische Skulptur „Nike von Samothrake“, das Gemälde „Hochzeit zu Kana“ und natürlich die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci. Im Untergeschoss konnten wir die erhaltenen Burggräben des mittelalterlichen Louvre besichtigen.

 

 

 

 

 

 

Nach so viel Kultur beschlossen wir, uns nach dem gemeinsamen Abendessen noch einmal den Eiffel­turm aus einer anderen Perspek­tive anzusehen. Wir warteten am gegenüberliegenden Seineufer, von dem man einen tollen Blick auf den Turm hatte, auf die Illumination. Ein atemberaubender Anblick, wenn die Beleuchtung des Eiffelturms bei zunehmender Dunkelheit immer stärker wird und er dann zur vollen Stunde für ein paar Minuten von oben bis unten funkelt und glitzert wie ein Diamant! Das einzige, was dabei störte, waren nur die aus­dauernden Souvenirverkäufer, von denen wir uns aber letztlich auch befreien konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück mit der Metro direkt zum Triumphbogen, neben dem Eiffelturm eines der berühm­testen Wahrzeichen der französi­schen Hauptstadt, und hatten von dessen Dach einen tollen Rundblick über Paris. Vom Triumphbogen gehen sternförmig zwölf Straßen aus, u. a. die Avenue des Champs-Élysées, eine Prachtstraße von fast 2 km Länge, die am Place de la Concorde endet.

Die freie Zeit danach nutzten viele zu einem Abstecher in eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs, die „Galeries Lafayette“, mit seiner Jugendstilarchitektur und dem beeindruckenden Glaskuppeldach.

 

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Künstlerviertels Montmartre. Das auf einem Hügel im Norden von Paris gelegene frü­here Dorf ist die höchste natürliche Erhebung der Stadt und wird von der von weitem sichtbaren Basilika Sacré-Cœur gekrönt. Frau Stehr führte uns durch das Viertel, u. a. sahen wir das Grab des in Paris verstorbenen deutschen Dichters Heinrich Heine. Unsere Reiseführe­rin hatte viele interessante Infor­mationen und Anekdoten für uns und so war der Aufstieg zur Basi­lika sehr kurzweilig. Oben ange­kommen, besichtigten wir die be­rühmte, dem Herzen Christi ge­weihte Kirche im „Zuckerbäcker­stil“. Wir genossen den grandiosen Ausblick auf die Stadt von den Treppenstufen der Wallfahrtskir­che, bevor wir uns schließlich auf den Rückweg machten und den Abend wieder in „unserer“ Pizzeria ausklingen ließen.

 

 

 

Und schneller als gedacht brach der letzte Tag unserer Reise an, an dem wir wie geplant einen Gottes­dienst in der Christuskirche, dem Gotteshaus der Deutschen Evange­lischen Gemeinde in Paris, besuch­ten. Die Liturgie war uns sehr ver­traut, selbst der anschließende Kirchenkaffee mit vertiefenden Gesprächen war ganz wie zu Hause.

 

 

Nach dem Gottesdienst teilte sich unsere Gruppe: Die einen gingen wie geplant zum Pariser Kunsthandwerkermarkt am Fuß des Montparnasse-Turms, die anderen folgten dem Geheimtipp einer Gottesdienstbesucherin und verbrachten die Mittagspause in einem romantischen Garten mit Museum ganz in der Nähe der Kirche.

 

 

 

Bald mussten wir aber alle wieder zurück zum Hotel, um unsere Koffer zu holen und zum Bahnhof zu fahren, von wo wir Paris gegen 17 Uhr schweren Herzens verließen.

 

 

Wir haben viele schöne gemein­same Stunden verbracht und wer­den sicherlich noch lange an diese wundervolle Reise und die damit verbundenen Erlebnisse denken.

Ein besonders herzliches Dankeschön noch einmal an Simone Keßler für die komplette Organisation. Es war toll und wir freuen uns schon auf das nächste Mal…

 

Gruppenbild

 

(mf)

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